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Kurt Herrmann wurde 1920 in Neu-Teschen bei Königsberg geboren.
Die erlernten Berufe Drogist und Kaufmann halfen ihm nach seiner Rückkehr aus englischer Kriegsgefangenschaft 1945, eine kleine Fabrik in Magdeburg aufzubauen. Hier stellte er bis zu seiner Enteignung 1953 dermatologische Präparate her. Der Umzug in die Bundesrepublik nach Hamburg und die Gründung des Unternehmens „Hermal-Chemie Kurt Herrmann“ waren der Startpunkt für eine sehr erfolgreiche Schaffensperiode Herrmanns, in der er sich ausschließlich der Entwicklung und Produktion dermatologischer Therapeutika widmete.

Sein wirtschaftlich blühendes Unternehmen gab ihm die Möglichkeit, den weltweiten, wissenschaftlichen Austausch und die Kontaktpflege zwischen Hautfachärzten zu fördern, und so als Mäzen mit einem großen Herzen im Sinne Marchioninis zu wirken.
Die Alfred-Marchionini-Stiftung, die er gemeinsam mit seiner Frau Eva gründete, war für ihn darüber hinaus der Grundstein, sein Lebenswerk und seine Vision zu erhalten und zu erweitern.
Seine Bedeutung für die Wissenschaft ist mit zahlreichen Ehrungen im In- und Ausland belegt, u. a. mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und mehrfachen Ehrendoktorwürden renommierter Universitäten.

Kurt Herrmann starb 1986 nach schwerer Krankheit. Eva Herrmann führte das gemeinsam begonnene Werk als Stifterin bis zu ihrem Tod im Jahre 2006 fort.